Immer in Bewegung, aktiv mit dem ganzen Körper und allen Sinnen erschließt sich das Kind seine Welt. Der Waldorfkindergarten bietet für die gesunde Bewegungsentwicklung des Kindes genügend Bewegungsraum, Zeit zum ungestörten Üben und dazu natürliches Material zum Spielen, Bauen und „Arbeiten“. Eine große Hilfe für Kinder sind rhythmisch wiederholte Abläufe und sinnvoll geordnete Tätigkeiten, die sich durch ihre regelmäßige Wiederkehr einprägen und dadurch ordnend und strukturierend auf die Körperbildung wirken. Aus diesem Grund wird im Waldorfkindergarten Wert gelegt auf einen stets ähnlich wiederkehrenden Tagesablauf und Wochenrhythmus, auf ein regelmäßig wiederkehrendes Angebot an Fingerspielen, Reigen, Reimen und Liedern, die von den Kindern mit- und nachgespielt werden. Im Reigen bewegt sich das Kind nach den Gesetzmäßigkeiten von Versen und Tönen, Rhythmen und Melodien, nimmt freudig die Gebärden des Erwachsenen auf und schult seine Geschicklichkeit auf dem Weg zu einer geführten eigenen Bewegung.
Auch das Malen mit Aquarellfarben und Wachsmalstiften, das Kneten, Handarbeiten und Handwerken, Hilfe bei Haus- oder Gartenarbeiten regen dazu an. Das Spiel drinnen (Bauen mit Bauständern, Spielen auf dem Bauteppich, Kaufladen, Werkbank, Puppenecke,…)und draußen (Schaukeln, Klettern, Seilspringen, Stelzenlaufen, Bauen mit Brettern, Ausflüge in den Wald,) geben vielfältige Gelegenheit für Bewegungserfahrung und -schulung.